Transfertagung Road to Open Meta
Zum Thema Herausforderungen in der Metadaten-Kommunikation innerhalb von Open-Access-Publikationsprozessen diskutierten Expertinnen und Experten der Bibliotheks- und Verlagsbranche sowie der internationalen Open Science Community am 12.09.2022 an der HTWK Leipzig.
Der Entwicklungsprozess aller Medienprodukte von der Ideenfindung bis zur Distribution wird von Metadaten begleitet. Sie entstehen, werden modifiziert und dienen am Ende dazu, das Medienprodukt sicht- und konsumierbar zu machen. Die Arbeit an einem Medienprodukt ist immer eine Teamleistung, die von Menschen mit verschiedenster Expertise vollzogen wird. Das heißt, auf das Medienprodukt wird aus verschiedenen Perspektiven geschaut, es wird in verschiedenen Fachsprachen beschrieben. Dies betrifft auch, oder vor allem, den Open-Access-Bereich. Ziel muss es also sein, während des gesamten Lebensprozesses eines Medienproduktes eine konsistente Metadaten-Kommunikation an allen Schnittstellen zu etablieren: zwischen Menschen, zwischen Menschen und Maschinen, und zwischen Maschinen.
Diese Ziele verfolgen die Teams der Forschungsprojekte OA-STRUKTKOMM der HTWK Leipzig und OA-META von ScienceOpen im Rahmen der vom BMBF geförderten Projekte. Dabei erforschen sie Probleme der Standardisierung der Metadaten-Kommunikation innerhalb von (Open-Access-) Publikationsprozessen. Mit den Ergebnissen soll zum Aufbau eines offenen und integrierten (Open-Access-) Verlagsökosystems und damit zur Vereinfachung der Inhaltsverwaltung beigetragen werden.
Beide Projekte stellten Synergien in ihren Forschungen fest und luden gemeinsam am 12. September 2022 zur Tagung “Road to Open Meta – Herausforderungen in der Metadaten-Kommunikation” an die HTWK Leipzig ein. Neben der Vorstellung der bisherigen Projektergebnisse von OA-STRUKTKOMM und OA-META gab es ein vielfältiges Programm aus Fachvorträgen und Diskussionen u. a. von COUNTER, Crossref, OAPEN, BASE und der University of Michigan Press. Dabei wurde den Fragen nachgegangen, was die Kommunikation von und mit Metadaten erschwert, wie sich diese Hindernisse überwinden lassen und wie Open Access die Art und Weise verändert, Metadaten zur Bewertung von Forschung zu nutzen. Darüber hinaus präsentierten weitere Projekte der BMBF Förderrichtlinie zur Beschleunigung der Transformation zu Open Access ihre Vorhaben im Rahmen einer Poster-Session.
Tagungsprogramm
Die Beiträge der Transfertagung wurden aufgezeichnet und stehen über den Mediaserver der HTWK Leipzig zur Ansicht zur Verfügung. Die Abstracts zu den Vorträgen sowie die Poster weiterer BMBF Projekte werden in einer Conference Collection auf ScienceOpen zusammengefasst (Details folgen in Kürze).
- Begrüßung durch die Hochschulleitung, Vertreter*innen des Projektträgers sowie der Forschungsprojekte
- Keynote I – Jeremy Morse (University of Michigan Library)
Untangling the Flows: How One Press' Metadata Gets Out Into The World (And How It Doesn't) - Keynote II – Tasha Mellins-Cohen (COUNTER)
The hows, whys and wherefores of book usage metrics - Projektergebnisse OA STRUKTKOMM – Diana Tillmann, Prof. Dr. Michael Reiche (HTWK Leipzig)
- Projektergebnisse OA-META – Nina Tscheke (ScienceOpen)
- Podiumsdiskussion
How has open access changed the way we use metadata to evaluate research? - Fachvortrag I – Jennifer Kemp (crossref)
Book Metadata: Basics, Best Practices and What´s Next - Fachvortrag II – Dirk Pieper (BASE)
Metadata on open access books in BASE - Fachvortrag III – Ronald Snijder (OAPEN)
In, out & shake it all about: Ingesting and disseminating OA books through OAPEN an DOAB
Fotos vom Veranstaltungstag
Fotografie: Melanie Böttger
Danksagung
Die Forschungsteams bedanken sich recht herzlich bei allen Teilnehmenden und Speakern für Ihre Teilnahme an der Konferenz. Dem gesamten R2OM-Team danken wir für die großartige Unterstützung bei der erfolgreichen Umsetzung der Tagung.
Darüber hinaus möchten wir uns bei allen Menschen, Projekten und Institutionen, welche unsere Forschungen während der Projektlaufzeit unterstützen und somit maßgeblich zum Projekterfolg beitragen, herzlich bedanken. Insbesondere danken wir all jenen, die bereit sind und waren, in Workshops und Tests ihr Wissen mit uns zu teilen, mit uns zu diskutieren und damit an der Entwicklung unserer Projektergebnisse mitwirken.
Herzliche Grüße aus den Forschungsteams
Alexander Grossmann
Stephanie Dawson
Michael Reiche
Diana Tillmann
Nina Tscheke